Unterschiede zwischen Judo-, Karate-, BJJ- und Taekwondo-Gis
- Michael
- 29. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Ob Judo, Karate, Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) oder Taekwondo – wer sich ernsthaft mit einer dieser Kampfsportarten beschäftigt, kommt um eines nicht herum: den richtigen Gi. Doch Gi ist nicht gleich Gi. In diesem Beitrag erfährst du, worin sich die Anzüge der großen Kampfkünste unterscheiden und warum es wichtig ist, das passende Modell zu tragen.
Was ist ein Gi überhaupt?
Ein Gi ist der traditionelle Trainingsanzug im asiatischen Kampfsport. Er besteht in der Regel aus einer Jacke (Uwagi), einer Hose (Zubon) und einem Gürtel (Obi). Der Schnitt, das Material und die Verstärkungen unterscheiden sich jedoch je nach Kampfsportart erheblich – und das aus gutem Grund.
Der Judo-Gi – Stabil gebaut für harte Würfe
Merkmale:
Schweres Baumwollmaterial
Starke Verstärkungen an Kragen, Schultern und Knie
Langer Schnitt
Breiter, überlappender Kragen
Warum das so ist: Im Judo dominieren Würfe, Haltegriffe und Bodenkampf. Der Gi muss enormen Belastungen standhalten, wenn der Gegner daran zieht oder zerrt.
Hinweis: Für offizielle Wettkämpfe gelten bei der IJF (International Judo Federation) strenge Richtlinien.
Der Karate-Gi / Karateanzug – Leicht und flexibel für schnelle Techniken
Merkmale:
Leichtes bis mittelschweres Baumwollmaterial
Weiter, gerader Schnitt
Geräuscharme Stoffe
Schmaler Kragen
Warum das so ist: Karate legt den Fokus auf präzise Schläge, Kicks und Technik. Der Gi soll Bewegungsfreiheit bieten und ein gutes Tragegefühl vermitteln.
Typische Varianten:
Kata-Gi (dicker, steifer Stoff)
Kumite-Gi (leichter und luftiger)
Der BJJ-Gi – Der technische Anzug für den Bodenkampf
Merkmale:
Robustes Gewebe, z. B. Pearl Weave
Kurzer, eng anliegender Schnitt
Verstärkte Knie- und Kragenbereiche
Oft bunte Designs & Patchflächen
Warum das so ist: Im BJJ wird viel gegriffen, gezogen und auf dem Boden gearbeitet. Der Gi muss widerstandsfähig sein und wenig Angriffsfläche bieten.
Wichtig für Wettkämpfer: IBJJF-regelkonforme Gis haben spezielle Anforderungen an Farben, Maße und Logos.
Der Taekwondo-Gi (Dobok) – Dynamik trifft Eleganz
Merkmale:
Leichtes Material, oft Mischgewebe
V-förmiger Kragen, kein Überlappen
Elastischer Bund oder Kordelzug
Längerer Jackenschnitt, weniger Grifffläche
Warum das so ist: Taekwondo ist geprägt von spektakulären Kicks und schnellen Bewegungen. Ein leichter Anzug unterstützt die Dynamik und Bewegungsfreiheit.
Typische Varianten:
WT-Doboks: Leichtes Material, V-Neck
ITF-Doboks: Klassischer Kragen, traditioneller Schnitt
Fazit: Der richtige Gi macht den Unterschied
Wer einen Gi für Training oder Wettkampf sucht, sollte nicht zum nächstbesten Modell greifen. Der richtige Anzug:
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