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IMMAF -Alles über Amateur-MMA: Regeln

IMMAF – Alles, was du über Amateur-MMA wissen musst: Regeln, Techniken & Ausrüstung

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Die International Mixed Martial Arts Federation (IMMAF) ist der führende internationale Verband für Amateur-MMA. Wer in Österreich oder Deutschland auf nationaler oder internationaler Ebene an Turnieren teilnehmen möchte, muss die IMMAF-Regeln kennen, die Gewichtsklassen beachten und ausschließlich IMMAF-zugelassene Ausrüstung verwenden. Diese Regeln sorgen für Sicherheit, Fairness und eine standardisierte Wettkampfumgebung für alle Teilnehmer.

In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du wissen musst: von Kampfdauer, erlaubten Techniken und Gewichtsklassen, über die richtige Ausrüstung, mentale Vorbereitung, Praxis-Tipps für Turniere bis hin zu häufigen FAQ-Fragen.

Die IMMAF – Verband für Amateur-MMA

Die IMMAF ist der internationale Dachverband für den Amateur-MMA-Sport. Sie organisiert Turniere und Meisterschaften für verschiedene Alters- und Gewichtsklassen und legt verbindliche Regeln für Kämpfe, Kampftechniken und die Ausrüstung fest. Ziel ist es, die Sicherheit aller Kämpfer zu gewährleisten, Verletzungen zu vermeiden und faire Wettkampfbedingungen zu schaffen.

Die IMMAF unterstützt nicht nur die physische, sondern auch die mentale Entwicklung der Athleten. Besonders bei Nachwuchskämpfern ist es entscheidend, Technik, Regeltreue und den respektvollen Umgang mit Trainingspartnern zu fördern.

Kampfdauer und Ablauf eines IMMAF-Kampfes

Die Kampfdauer ist abhängig von Altersgruppe und Turnierlevel. Bei Jugendturnieren (14–17 Jahre) bestehen die Kämpfe meist aus 2 Runden à 2 Minuten, während Erwachsene ab 18 Jahren in der Regel 3 Runden à 3 Minuten kämpfen. Internationale Finalkämpfe können Verlängerungen beinhalten, wenn ein Unentschieden vorliegt.

Der Ablauf eines Kampfes ist klar geregelt: Zunächst erfolgt eine Gewichts- und Ausrüstungsprüfung, bei der Handschuhe, Tiefschutz, Schienbeinschoner und Mundschutz kontrolliert werden (IMMAF Ausrüstung bei Justsports4you). Danach starten die Kämpfer in Rot oder Blau entsprechend ihrer Kampfecke. Die Runden laufen abwechselnd mit festgelegten Pausen, und Ringrichter überwachen die Einhaltung der Regeln, die Sicherheit der Athleten und entscheiden bei Verstößen über Strafen oder Abbrüche.

Ein Kampf kann durch Punkte, Knockout, technische Aufgabe (Submission) oder technische Entscheidung entschieden werden. Punkte werden basierend auf Effektivität, Kontrolle, Aggression und Verteidigung vergeben.

Gewichtsklassen im Amateur-MMA

Die IMMAF hat klare Gewichtsklassen definiert, um faire Kämpfe zu gewährleisten.

Frauen:

  • Atomgewicht: bis 48 kg

  • Fliegengewicht: 48–52 kg

  • Bantamgewicht: 52–57 kg

  • Federgewicht: 57–62 kg

  • Leichtgewicht: 62–67 kg

  • Mittelgewicht: 67–72 kg

  • Halbschwergewicht: 72–77 kg

Männer:

  • Fliegengewicht: bis 56,7 kg

  • Bantamgewicht: 56,7–61,2 kg

  • Federgewicht: 61,2–65,8 kg

  • Leichtgewicht: 65,8–70,3 kg

  • Weltergewicht: 70,3–77,1 kg

  • Mittelgewicht: 77,1–83,9 kg

  • Halbschwergewicht: 83,9–93 kg

  • Schwergewicht: 93–120,2 kg

Die Gewichtsklassen sorgen dafür, dass Kämpfer vergleichbare physische Voraussetzungen haben, was die Sicherheit erhöht und die Wettkämpfe fair gestaltet.

Erlaubte Kampftechniken & Bewegungen

Die IMMAF unterscheidet zwischen Standkampf, Clinch und Bodenkampf.

Standkampf:

  • Schläge mit Faust, Ellenbogen und offener Hand

  • Tritte und Kniestöße (abhängig von Altersklasse)

  • Clinch-Techniken zur Kontrolle des Gegners

  • Verboten: Treffer auf Hinterkopf, Wirbelsäule, Augen, Genitalbereich

Bodenkampf:

  • Würfe, Submissions (Armbar, Triangle, Guillotine)

  • Positionskontrolle (Mount, Side Control, Guard)

  • Schläge am Boden: eingeschränkt, besonders bei Jugendlichen

  • Verbotene Techniken: Wirbelsäulen-Hebel, kleine Gelenke, unsportliches Verhalten

Die Kombination aus Stand- und Bodentechniken macht MMA technisch anspruchsvoll. Saubere Technik und korrekte Ausführung minimieren das Verletzungsrisiko und werden von den Punktrichtern belohnt.

IMMAF-zugelassene Ausrüstung

Für offizielle IMMAF-Wettkämpfe ist das Tragen bestimmter Ausrüstungsgegenstände Pflicht. Dabei gilt: Nicht jede Pflichtausrüstung benötigt ein IMMAF-Siegel, dennoch muss sie sicher, korrekt angepasst und turnierkonform sein (IMMAF Ausrüstung bei Justsports4you).

Pflichtausrüstung im Detail

  • MMA-Handschuhe: 4–6 oz, IMMAF-approved, Rot oder Blau. Die Handschuhe müssen das IMMAF-Siegel tragen und werden vor jedem Kampf vom Ringrichter geprüft.

  • Schienbeinschoner: IMMAF-approved, Pflicht in bestimmten Alters- und Gewichtsklassen. Siegelpflichtig, besonders bei internationalen Turnieren.

  • Tiefschutz & Brustschutz: Pflicht für Männer (Tiefschutz) und bestimmte Frauenklassen (Brustschutz). Kein IMMAF-Siegel erforderlich, aber die Ausrüstung muss sicher, fest sitzend und unter der Kleidung getragen werden.

  • Mundschutz: Pflicht bei allen Kämpfern. Auch hier kein IMMAF-Siegel nötig, die Schutzwirkung und korrekte Anpassung zählen.

  • Bekleidung: Offizielle MMA-Shorts oder Rashguard, nur Vereinslogo erlaubt. Siegelpflicht besteht nicht, muss aber den Turniervorgaben entsprechen. Farbe muss Rot oder Blau sein, passend zur Kampfecke.

Warum die Unterscheidung wichtig ist

  • IMMAF-approved Produkte (Handschuhe, Schienbeinschoner) garantieren die offizielle Turnierkonformität und werden von Ringrichtern überprüft.

  • Pflichtprodukte ohne Siegel (Tiefschutz, Mundschutz) müssen sicher sein, werden aber nicht zertifiziert.

  • Diese Differenzierung ist besonders für Eltern, Trainer und Einsteiger entscheidend: Man weiß sofort, welche Ausrüstung beim Wettkampf geprüft wird und welche „nur“ korrekt getragen werden muss.

Trainingstipps & mentale Vorbereitung

Sicheres und effizientes Training ist entscheidend, um im Wettkampf erfolgreich zu sein.

Sparring & Techniktraining:

  • Hochwertige Handschuhe, Tiefschutz und Schienbeinschoner schützen dich und deine Partner (Tipps zur Ausrüstungspflege)

  • Richtige Technik: Schlag- und Trittführung regelmäßig überprüfen

Nachwuchstraining:

  • IMMAF-konforme Ausrüstung erleichtert die Umstellung auf Turniere

  • Fokus auf Technik, Kontrolle und Sicherheit

Mentale Vorbereitung:

  • Konzentration auf Strategie und Technik

  • Respektvolle Kommunikation mit Trainingspartnern

  • Aufbau von Selbstvertrauen, Fokus und Wettkampfhärte

Praxis-Tipps für Wettkämpfe in Österreich & Deutschland

  • Einsteigerturniere: Flexible Regeln, IMMAF-Zertifikat oft nicht Pflicht, Hauptsache sichere Ausrüstung

  • Landesmeisterschaften & nationale Cups: Handschuhe, Tiefschutz, Mundschutz meist erforderlich

  • Internationale Turniere: Nur IMMAF-approved Ausrüstung erlaubt, Ringrichter prüfen vor jedem Kampf

Tipp: Prüfe immer die aktuelle IMMAF-Ausrüstungsliste oder kontaktiere den Veranstalter (IMMAF-Verband).

FAQ – Häufige Fragen

Darf ich nicht zertifizierte Ausrüstung verwenden?
Nein, nur IMMAF-approved Produkte sind zugelassen.

Welche Handschuhe sind Pflicht?
IMMAF-zertifizierte MMA-Handschuhe, 4–6 oz, Rot oder Blau.

Brauche ich separate Ausrüstung für Training und Turnier?
Nicht zwingend, aber Turniere erfordern IMMAF-approved Ausrüstung.

Wer prüft die Ausrüstung?
Ringrichter vor jedem Kampf.

Welche Farben sind erlaubt?
Rot oder Blau für Kampfecken; neutrale Farben fürs Training.

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